Bierpanne von 1876 |
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Eine Erinnerung zum Geseker Schützenfest von 1950
Damals herrschte auch hier, wie noch heute in einigen Städten des Sauerlandes, der Brauch, dass die Teilnehmer des Schützenfestes einen bestimmten Betrag zahlten und dann "alles frei" hatten. So zahlte man dann auch hier seinen Taler, um das aus einer der damaligen drei Geseker Brauereien bezogene Freibier zu trinken.
Aber schon am ersten Tage des Festes musste festgestellt werden, dass das gelieferte Bier derart schlecht war, dass es keiner trinken wollte. So wurde dann anderes Bier aus der Brauerei Erpenburg bezogen. Aber dieses Bier war noch schlechter als das Geseker.
Da trat als Retter in der Not der Apotheker Dr. Zehn auf, gab dem Bier einen besonderen Zusatz, so dass das Bier recht schmackhaft und daher auch in Mengen getrunken wurde.
Aber die Folgen! - Ein Glück war es nämlich, dass der Marsch durch die Straßen bereits erfolgt war, denn nach dem Genuss des in seinem Geschmack zwar verbesserten Bieres hätte kein Schütze den Umzug mehr mitmachen können, denn er hatte gezwungenermaßen andere Angelegenheiten zu erledigen. Einen besonderen Schaden hat aber keiner davongetragen.
siehe auch: Weinprobe |
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